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Über Tektro E-Drive 9: Was Sie wissen müssen

Shimano ging voran und jetzt ist Tektro dicht dahinter. Die Rede ist von Kits speziell für E-Bikes. Unter dem Namen E-Drive 9 stellte Tektro eine Kassette, ein Schaltwerk und den dazugehörigen Schalthebel vor. Wir zeigen diese Komponenten genauer und ziehen einen ersten Vergleich mit Shimanos Linkglide-Kit.

Das E-Drive 9, das Tektro selbst auf seiner Website oft als ED9 abkürzt, ist eine der wenigen speziell für E-Bikes konzipierten Lösungen, die Hersteller in den letzten Jahren in ihr Produktportfolio aufgenommen haben. Die meisten davon findet man bei Tektros Edelmarke TRP. Dazu gehören extra dicke Scheiben wie die TRP DHR EVO, stabilere Bremssättel, Stangenkolben mit alternativen Übersetzungsverhältnissen, Bremsleitungen mit größerem Durchmesser, spezielle Öle, spezielle Bremsbeläge und mehr.

Tektro E-Drive 9

ED9-Kassette
Mit ED9 ist nun das erste vollständige Set verfügbar. Die Kassette mit der Modellbezeichnung CS-M350-9 verfügt über neun Ritzel. Der Name E-Drive 9 lässt es vermuten. Das kleinste Ritzel hat 11 Zähne und das größte 46. Die Gangstufen liegen im üblichen Bereich von 2, 3 bzw. 4 Zähnen bis zum 6. Ritzel. In den letzten drei Getriebestufen beträgt die Differenz sechs Zähne. Das sollten Sie beim Schalten deutlich spüren. Bei einem so großen Unterschied wird es etwas schwierig, die bequemste Ausrüstung für jede Fahrsituation zu finden.

Andererseits lassen sich die kleinsten drei Ritzel mit 11, 13 und 16 Zähnen einzeln tauschen, was eine Erleichterung ist. Für viele E-Bike-Fahrer sind das genau die Ritzel, die am häufigsten verwendet werden und daher am schnellsten verschleißen. Wenn Sie sich in diesem Fall nicht vom ganzen Klebeband verabschieden müssen, sparen Sie eine Menge Euro und helfen gleichzeitig unserem Planeten in Bezug auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.

Die aus Stahl gefertigte Kassette wiegt laut Tektro exakt 545 Gramm.

Mountain-Elektro-Bike

ED9 Schaltwerk
Das gleiche Material wird zumindest teilweise am Schaltwerk verwendet. Das ist der Käfig, dem Tektro diese Stabilität verleiht. Laut Hersteller gibt es innerhalb der ED9-Gruppe sogar zwei verschiedene Schaltwerke – das RD-M350 mit Kupplung und das RD-T350 ohne. Letzterer wiegt 361 Gramm und ist damit auch 17 Gramm schwerer als seine Pendants. Das Schaltwerk sollte eine stärkere Kettenspannung gewährleisten als ein Schaltwerk, das für ein Fahrrad ohne elektrische Unterstützung ausgelegt ist. In diesem Fall kommt die Kupplung ins Spiel. Wir konnten aus den derzeit verfügbaren Dateien nicht genau feststellen, welche. Vermutlich wird es ähnlich sein wie bei Shimanos Shadow+-Stabilisator.

ED9 Schalthebel
Beim Betrachten des Schalthebels erscheinen keine Fragezeichen. Beim SL-M350-9R kannst du zwischen bis zu drei Kettenblättern schalten. Beim Schwungrad sind die Gangwechsel auf neun Mal begrenzt. Ansonsten ist es eine typische Aluminium-Kunststoff-Konstruktion, nicht viel verbessert, sollte aber zuverlässig ihren Zweck erfüllen.

Tektro

Vergleich von Tektro ED9 und Shimano Linkglide
Alles in allem hinterlässt die ED9-Gruppe von Tektro einen positiven Eindruck. Das Konzept einer Kassette mit neun Ritzel erscheint logisch. Durch die Motorunterstützung hat man auch bei einem E-Bike mit nur einem Kettenblatt eine vernünftige Gangwahl.

Shimano dagegen kontert mit seinem Linkglide-System für Kassetten mit zehn und elf Ritzel. Kaum verwunderlich, dass die 11-fach Kassette gegenüber der 9-fach Kassette im Vorteil ist. Nicht ganz so eindeutig ist der Vergleich zwischen der 10-fach Linkglide Kassette und der 9-fach ED9 Kassette. Die Abstufung innerhalb der Shimano-Lösung ist sanfter, während das Tektro-Produkt eine etwas größere Bandbreite mitbringt, was sich bergauf als Vorteil erweist.

Beim Herzstück des Antriebs setzen beide Hersteller auf Stahl. Auch in puncto Service und Benutzerfreundlichkeit liegen sie auf Augenhöhe. Bei Shimano-Kassetten können die kleinsten drei Ritzel auch separat gewechselt werden.

HOTEBIKE Mountainbike

Shimano mit einem ganzheitlicheren Ansatz
Shimano schiebt sich deutlich nach vorne, da der Marktführer für die Linkglide-Komponenten eine spezielle Fahrradkette anbietet. Dadurch arbeiten Schaltwerk und Kassette noch harmonischer zusammen. Tektro hat in dieser Hinsicht eine Null auf der Habenseite.

Welche Argumente sprechen für spezielle Schaltkomponenten bei E-Bikes?
Zumindest stellt sich noch die Frage, ob es überhaupt Bedarf an speziell für E-Bikes ausgelegten Schaltkomponenten gibt? Dafür gibt es zwei gute Gründe.

Zum einen die teilweise höhere Zuladung im Vergleich zu Fahrrädern ohne E-Antrieb. Schon heute wiegt ein E-Bike oft rund 50 Prozent mehr als ein herkömmliches Fahrrad. Diese zusätzliche Masse wird von jedem, der im Turbomodus aus dem Stand startet, enorm beschleunigt. Auch vom Auto aus sieht man nur auf den ersten Metern einen Kondensstreifen. Diese Art der Leistungsausbeute hinterlässt definitiv Spuren.

Der zweite Grund ist die Trägheit mancher E-Bike-Fahrer beim Schalten. Sie lassen den Motor die meiste Arbeit machen und unterstützen ihn zu wenig, indem sie in einen niedrigeren Gang schalten. Sicher, natürlich gibt es Fortschritte. Wer allerdings die Pedale auf einem fünf Kilometer langen Anstieg dauerhaft nur mit 50 oder 60 Umdrehungen pro Minute durchdrehen lässt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass Kette, Kettenblatt und Ritzel in dieser Zeit enorm beansprucht werden. Das hält kein Stahl ewig aus.

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